Schloss Freienwalde ist ein ehemaliges preußisches Königsschloss und hat in den vergangenen 220 Jahren sonnige und mehr noch schattige Tage erlebt. Letzteres gilt auch für Walther Rathenau, der das Anwesen 1909 den Hohenzollern abkaufte. Zwischen 1910 und seinem gewaltsamen Tod im Jahre 1922 war das klassizistische Sommerschloss der Königin Friederike Luise neben der Villa in Berlin-Grunewald Rathenaus bevorzugte Wohn- und Arbeitsstätte. Hier ging er seinen musischen Neigungen nach, arbeitete an seinen damals viel beachteten philosophischen Schriften und entwickelte europäische Visionen.
Sie erheben Schloss Freienwalde zu einem europäischen Erinnerungsort, der für immer mit dem Industriellen, Zeitkritiker und Reichsaußenminister Walther Rathenau verbunden sein wird. Anlässlich seines diesjährigen 150. Geburtstages wurde die Ausstellung in der Rathenau-Gedenkstätte im Schloss überarbeitet und erweitert.
Die Eröffnung der Ausstellung findet statt am:
Freitag, 20. Oktober 2017, um 15 Uhr im Teehäuschen des Schlosses Freienwalde
Rathenaustraße 3, 16259 Bad Freienwalde (Oder)
Das Programm:
15.00 Uhr Musikalische Einführung
Begrüßung durch Gernot Schmidt, Landrat des Kreises Märkisch-Oderland und Dr. Ing. E. h. Heinz Dürr, Vorsitzender der Walther Rathenau Gesellschaft
Grußworte von Dr. Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und Staatssekretär Martin Gorholt, Bevollmächtigter des Landes Brandenburg beim Bund
15.30 Uhr Vortrag "Walther Rathenau und das Erbe von Schloss Freienwalde" von Prof. Dr. Martin Sabrow, Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam
16.00 Uhr Musikstück
16.15 Uhr Einführung in die Ausstellung und Rundgang durch die Walther Rathenau Gedenkstätte mit Dr. Reinhard Schmook, Geschäftsführer der Walther-Rathenau-Stift gGmbH
Die Ausstellung im Schloss Freienwalde kann bis Ende diesen Jahres besichtigt werden:
von Mittwoch bis Sonntag sowie an Feiertagen von 11 bis 16 Uhr
Führungen bitte nach Voranmeldung.
033 44/34 07 oder 033 44/30 03 67
