Selbstbildnis von Adolph Menzel von 1853. Aus: Ich. Menzel. Berlin, 2016.

 

Die Fachklinik und Moorbad Bad Freienwalde GmbH lädt herzlich ein zu einem Vortrag des Autors Roland Lampe. Willkommen sind bei dieser Veranstaltung sowohl Patienten als auch Nicht-Patienten.

Vortrag »Adolph Menzel in Freienwalde« von Roland Lampe
am Freitag, 28. November 2025, 19 Uhr
Fachklinik und Moorbad Bad Freienwalde
Gesundbrunnenstraße 33 • 16259 Bad Freienwalde (Oder)

 

Zeichnung von Adolph Menzel in einem seiner Briefe aus Freienwalde. Aus: Menzel, Adolph. Briefe. Band 2, 2009.

 

Adolph Menzel (1815–1905) war der bedeutendste realistische Maler und Zeichner Preußens im 19. Jahrhundert. Er lebte in Berlin. Im Sommer 1861 verbrachte er einen Kuraufenthalt in Freienwalde, dem damals beliebtesten Kurbad in der Mark Brandenburg. Er litt an einer Blutstockung. Anhand der Briefe, die Menzel täglich an seine Familie in Berlin schrieb, berichtet der Autor Roland Lampe aus dem Kuralltag des Malers. Erzählt wird von seiner Behandlung und Unterkunft (im Hotel Poy, dem späteren Kurtheater), seinem Tagesablauf, den Spaziergängen und Ausflügen, seinen Vergnügungen und von den Menschen, mit denen er Kontakt hatte. 

Nach der Kur ging es Menzel besser. Er konnte zum Kunstkongress nach Antwerpen fahren und nahm den Auftrag für ein neues großes Bild (»Die Kaiserkrönung«) an. Ja, 1861 schien ein Wendepunkt in seinem künstlerischen Schaffen gewesen zu sein, von den Friedrich II.-Darstellungen Abstand nehmend, begann er sich mit der unmittelbaren Gegenwart, etwa der Arbeitswelt der Menschen, künstlerisch auseinanderzusetzen.

 

Das ehemalige Kurtheater von Freienwalde. Zu Menzels Zeiten Hotel Poy. Foto: R. Lampe

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